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Das Lernhaus-Konzept – Genial Einfach

Keine Motivation zum Lernen?

Kennen sie das auch? Ihr Kind hat Herausforderungen beim Lernen und es fehlt jegliche Motivation sich mehr hinter das Lernen zu hängen oder sich Mühe zu geben? Egal ob es dabei um Hausaufgaben, Vokabeln lernen oder das Vorbereiten auf eine Klassenarbeit geht. Hingegen ist das Interesse sich beim Zocken zu vergnügen und damit die Zeit zu vertreiben riesig groß, besonders Jungs sind hier oft betroffen. Häufig kommt es bei den Hausaufgaben zu Auseinandersetzungen, gut gemeinte Angebote und Belohnungen funktionieren nicht.

Lange habe ich mich gefragt was „falsch“ gelaufen ist. Wo in der Erziehung sind wir falsch abgebogen? Was hat in der schulischen Laufbahn dazu geführt, dass wir jetzt an diesem Punkt angekommen waren? Fehlversuche haben gezeigt, dass es nicht ausreicht mit der „Wenn / Dann Methode“ zu arbeiten oder Versprechungen nach dem klassischen Belohnungssystem zu nutzen.

Geholfen hat uns die Erkenntnis, dass ein Kind durch diese altbekannten typischen Maßnahmen noch lange nicht motiviert ist. Ich habe begriffen, was damit gemeint ist, wenn man von „innen heraus “ motiviert sein muss. Wenn das Kind nicht von sich aus, aus eigenem Antrieb und Interesse etwas schaffen will, kann das Außen (Eltern und Schule) es nur mit Zwang oder Druck erreichen, aber das ist die viel weniger lehrreiche Methode, die letztlich nicht mit positiven Erfahrungen im Gehirn verknüpft wird!

Mithilfe des Lernhauskonzeptes – dem Verständnis darüber wie Lernen im Gehirn funktioniert – und durch das Erkennen wie wichtig es für ein Kind ist ein selbst definiertes Ziel für sich zu nutzen -gelang es meinem Sohn mit Erfolg bei der Sache zu bleiben.

Nicht irgendwelche Lerntricks, Lernspiele oder Versprechungen der Eltern („Wenn du in der nächsten Arbeit eine 2 schreibst, dann fahren wir in den Freizeitpark.“ Etc.) waren die Lösung.

Ich durfte miterleben wie mein doch sonst eher sperriges Kind, durchaus in der Lage ist mit Motivation und Freude zu lernen und auch zu üben, wenn die Motivation aus innen heraus stattfindet.
Ich habe verstanden warum unsere Emotionen so elementar wichtig sind und wo sie im Gehirn hauptsächlich verankert sind, und warum Emotionen einen so großen Einfluss auf den Erfolg beim Lernen haben.

Auf diesem Wege lassen sich viele Nerven, Zeit und Mühe sparen!

Ich bin heute immer noch sehr dankbar, dass ich damals von Irmtraud Große-Lindemann die Zusammenhänge des Gehirns in Bezug auf Motivation und Lernen durch ein tieferes Verständnis der einzelnen Gehirnbereiche und deren Hauptaufgaben lernen und verstehen durfte.

Auch ihre Hartnäckigkeit, mit der Sie immer wieder darauf hinwies, dass man bei einer Sache bleiben muss.
Sicherlich gibt es immer viele Wünsche, aber es ist wichtig den einen „wirklichen“ Wunsch zu definieren und dann dranzubleiben an diesem Ziel.

In unserem Fall bedeutete dies, erst einmal den Herzenswunsch unseres Kindes zu identifizieren, welcher dann der Schlüssel zur Motivation ist.
Kinder lernen in der Regel nicht aus Eigeninteresse, sondern überwiegend für die Eltern oder Lehrer.
Das Verständnis dafür warum lernen wichtig ist, kommt erst viel später in unserer Entwicklung! Lernen sollte vor allem Spaß machen und aus einer inneren Motivation geschehen, damit es Freude bereitet.
Bei uns war das definierte Ziel ein Dirt Bike, welches für Leute, die sich auskennen erstmal eher ein Nischen Produkt im Fahrradmarkt ist und zudem wirklich teuer!

Letztlich sparte mein Sohn sein gesamtes Weihnachts-, Geburtstags,- und Taschengeld für diesen großen Herzenswunsch. Die Hälfte der Kosten hatten wir ihm zugesagt unter der Voraussetzung, dass er wie vereinbart auf das Zocken an der Nintendo Switch verzichtet.
Ein ganzes halbes Jahr hat er dafür gespart und vor allem verzichtet.

Was wir eigentlich erreichen wollten, war, die Zeit am Gerät zu minimieren und für mehr Erfolg in der Schule zu sorgen. Auch hier war das Lernhauskonzept die treibende Kraft, nachdem ich im Kurs Lernhauskonzept Nahrung verstand hatte, was die digitalen Spiele und die Nutzung von digitalen Geräten für Auswirkungen auf das kindliche Gehirn haben!

Der Plan ging auf.
Den größten Erfolg sahen wir eigentlich erst richtig nach der Anschaffung des Dirt Bikes. Kaum war das Fahrrad beschafft und im Haushalt, fuhr er freiwillig liebend gerne mit dem Fahrrad und machte Stunts und Tricks, anstatt zu Hause nach der Schule wieder vor der Spielekonsole zu sitzen. Dieses mehr an frischer Luft und Bewegung, half ihm dabei sich später besser zu konzentrieren und die Hausaufgaben zu erledigen.
Wie genial ist das eigentlich!
Er hat gelernt: Wenn ich etwas wirklich erreichen will, kann ich es aus eigenerer Kraft schaffen!
Vor allem die Tatsache das er sich seinen größten Wunsch selbst erfüllen konnte (wenn auch mit unserer Unterstützung) führte dazu motiviert und bereit zu sein für den Verzicht.
Um herauszufinden, wo es im System (und in welchem Gehirnbereich) Unterstützung braucht, um bei den jeweiligen Herausforderungen zu unterstützen, ist die Arbeit mit dem Lernhauskonzept einfach genial.

Durch das Verständnis dafür wie Lernen im Gehirn funktioniert und wie ich durch eine Balance in die Lage versetzt werde überhaupt „lernfähig“ zu sein und in welchem „Hirnbereich“ es aktuell Herausforderungen gibt, hierzu ist das Lernhauskonzept gemacht!

Am 26.11. 2022 findet der nächste Lernhauskonzept Kurs am IKL statt. Voraussetzung hierfür ist mindestens Brain Gym® 1. Für Kinesiologen / Kinesiologinnen ist er eine gute Möglichkeit Eltern und Lehrern zu vermitteln wie lernen im Gehirn abläuft.
Die Lernhauskonzept Kurse sind zudem anerkannte Fortbildungskurse für Brain Gym® Instruktoren.
Am 26.01.2023 starten wir dann im neuen Jahr direkt durch mit dem Lernhauskonzept -Wahrnehmung in jedem Kurs ist der Bezug zum Gehirn beinhaltet.