Amy Choi aus Hong Kong unterrichtete an unserem Institut im Januar 2016 ihre Spiegelmethode. Eine Welt-Premiere, denn der Kurs war der erste, den sie gab. Regina Biere vom IKL-Team war eine von 23 Kursteilnehmern und blickte auf die spannenden Stunden zurück.
In diesem Kurs wurde der Zugang zu unserer Intuition geschärft. Amy selber sagte, dass es sich bei diesem Kursinhalt eigentlich um etwas handelt, was man nicht unterrichten kann.
Spätestens nach der ersten Demobalance war dann jedem klar, was sie damit gemeint hat. Für so etwas kann es kein Handbuch oder festes Curriculum geben. Amy machte die ungewöhnlichsten Bewegungen, kauerte sich auf dem Boden oder vollführte eine Art Tanz mit der Klientin und während dessen sprach sie gelegentlich über Emotionen oder körperliche Empfindungen, die sie gerade spürte. Als Zuschauer war ich gefesselt von dem „Schauspiel“ das sich mir bot. Die Intensität des Geschehens hat mich fasziniert. Für die Klientin war es letztlich ein sehr befreiendes Erlebnis.
Obwohl es ein so hochintuitives Geschehen war, das man sicherlich nicht eins zu ein Unterrichten kann, ist es Amy gelungen uns an diese Methode heran zu führen, indem sie uns darin unterrichtete unseren Geist zu klären, uns leer zu machen und somit zu einem Empfänger zu werden.
Die Methode des Spiegelns arbeitet damit, dass der Begleiter das, was er vom Klienten wahrnimmt oder empfängt, körperlich auszudrücken. Der Klient kann hierbei die Bewegungen mitmachen oder zuschauen. So wie es für sie/ ihn gerade richtig erscheint. Nach meinem Verständnis bekommt der Klient hierdurch einen Blick auf die Ursachen von bestimmten Blockaden und Herausforderungen und kann die in bestimmten Körperpositionen gebundenen negativen Energien loslassen.
Am Ende des Kurses haben wir uns in Dreier-Gruppen zusammengefunden. Eine Person wurde balanciert, eine Person war die Balancierende und eine Person schaute zu. Zu meiner eigenen Überraschung zählte ich zu den Freiwilligen, die die Balancierende sein wollten. Nachdem ich mich gemeldet hatte, kam dann doch noch mal große Unsicherheit auf, da mir ja im Vorfeld niemand sagen konnte, was genau ich zu tun habe. Als ich dann jedoch begonnen hatte, lief es wie von alleine. Ich habe diese Art der Arbeit unglaublich genossen und hatte das Gefühl, dass es auch für mich eine sehr ausgleichende und befreiende Wirkung hatte.
>>Amy Choi