29. Januar 2016. Zum dritten Mal war Amy Choi aus Hong Kong am IKL und unterrichtete den dritten Kurs aus ihrer Qinesiologie-Kursreihe: Ma Wang Dui Qigong Metapher Balancen – im Fluss mit den 14 Meridianen. Qinesiologie ist ein Wortspiel und bedeutet die Verknüpfung von Qi Gong und Kinesiologie. Regina Biere vom IKL-Team blickt zurück.
Es war wieder mal grandios.
Ich bin sehr beeindruckt von der Kombination der Kinesiologie mit dem Qigong. Es ist eine großartige Idee diese beiden Methoden zu verknüpfen.
Zum einen ist das Qigong an sich schon eine erstaunlich hilfreiche Methode für die Gesundheitsvorsorge. Ich hadere etwas mit mir, dass ich es bis heute nicht geschafft habe, Qigong als festen Bestandteil in mein Leben zu integrieren. Besonders, nachdem ich bereits nach den ersten Übungen wieder gespürt habe, wie gut es mir damit geht.
Aber wie sagt man so schön: neues Spiel neues Glück.
Ich persönlich möchte die Übungen am liebsten täglich nutzen, um mir etwas Gutes zu tun.
Da die gesamte Sequenz sich aus 14 Übungen zusammensetzt, die den Meridianen zugeordnet sind unterstütze ich somit täglich mein gesamtes Meridiansystem und bringe mich ins Gleichgewicht. Außerdem kann ich hierdurch gut erkennen, in welchem Bereich ich aktuell Herausforderungen habe. So habe ich durch die Übungen einen zusätzlichen Schlüssel für mein persönliches Noticing bekommen.
Aber auch für Balancen habe ich ein hilfreiches Zusatzmaterial an die Hand bekommen. Der Kurs ist gerade erst abgeschlossen, die Übungen haben sich bei mir noch nicht richtig gefestigt und doch habe ich bereits in zwei Klientenbalancen davon profitieren können. Es ist meines Erachtens nach sehr hilfreich, dem Klienten eine dieser Übungen mit auf den Weg zu geben. So hat er / sie die Möglichkeit, durch gezielte Bewegungen an den Herausforderungen zu arbeiten. Das ist echtes Lernen mit dem ganzen Körper.
Faszinierend am Qigong ist, wie sanft und einfach die Bewegungen sind und welch tiefe Wirkung sie dabei auf uns haben. Des Weiteren bin ich immer wieder davon beeindruckt, wie wichtig die Beweglichkeit der Gelenke bzw. des gesamten Körpers bei den Chinesen zu sein scheint und wie steif und unbeweglich wir Europäer dagegen wirken. Bei uns scheint es aber auch irgendwie als normal angesehen zu werden, dass wir immer steifer werden.
Mir ist in diesem Kurs in besonderem Maße bewusst geworden, wie einfach wir unsere Meridiane aktivieren können, wenn wir uns nur richtig dehnen. Hierzu gehört dann aber auch das Beugen des Handgelenkes und der Finger, das Strecken der Beine, Beugen des Fußgelenkes…
So in Bewegung gebracht hatte ich das Gefühl, bis in die Finger- und Fußspitzen energetisiert zu sein.
Durch die Qinesiologie erreicht man jedoch noch mehr. Dadurch, dass die Qigongbewegungen eingebunden sind in eine Balance, ergänzt um Testpunkte (Akupunkturpunkte) und Metaphern, können die Bewegungen als Lernmenü genutzt werden. Im Kurs hat sich gezeigt, dass durch diese einfache Übungen an ganz tiefen Themen gearbeitet werden konnte.
Es war sehr spannend zu beobachten, wie eine Bewegung, die in einer neutralen Situation einfach durchzuführen war, in Bezug auf ein Thema zu einer großen Herausforderung werden konnte.
Dieser Kurs hat bei mir viele Emotionen aufkommen lassen und einige Themen, die zum Teil auch unerwartet waren, konnten balanciert werden.
Zum Schluss des Kurses verspürte ich eine tiefe innere Ruhe und Zuversicht.
>>Amy Choi