Von Christiane Hohberg, Lehrerin an der Montessorischule Starnberg /Bayern
Als langjährige Lehrerin in der Grundschule einer Montessorischule möchte ich kurz meine Erfahrungen mit den Brain-Gym Übungen und speziell mit der liegenden Acht weitergeben. Seit sehr vielen Jahren beginnen wir täglich den Unterricht mit zwei kinesiologischen Übungen. Die Kinder lernen so alle Brain Gym Übungen und deren Wirkung kennen. Durch die regelmäßige Anwendung über das gesamte Schuljahr sind die Kinder sehr vertraut mit den Übungen. Sie können diese auch selbständig durchführen und je nach Stimmungslage oder Aufgabenstellung anwenden. Wenn beispielsweise ein Vortrag eines Kindes stattfindet, rubbeln alle Zuhörer davor die Ohren um aufmerksam und konzentriert folgen zu können. Das vortragende Kind hält sich die positiven Punkte gegen die Aufregung.
An einer Montessorischule wählen die Kinder meist selbständig eine Arbeit. Diese erledigen sie mit speziellem Material, der Unterstützung eines Lehrers oder eines Arbeitspartners oder allein. Durch diese individuelle Arbeitswahl und -weise ist es uns Lehrern möglich, einzelne Kinder zu beobachten, sie zu begleiten und ihnen zu helfen. Bei Schwierigkeiten setze ich dazu gerne als vorbereitende oder unterstützende Übung die liegende Acht ein.
Um dies zu veranschaulichen möchte ich ein paar Beispiele geben. Ein Mädchen sollte einen Text abschreiben. Ihre Handschrift war sehr eckig und ungelenk. Dadurch hatte sie wenig Freude am Schreiben und ist auch schlecht voran gekommen. Auf meine Bitte hin hat sie auf ein A 4 Blatt nacheinander mit mehreren verschiedenen Farbstiften die liegende Acht geschwungen. Danach sollte sie weiter schreiben. Es war nicht nur für mich, sondern auch für das Mädchen eine deutliche Verbesserung der Schrift zu erkennen.
Ein Junge war ein schlechter Leser. Es ist ihm schwer gefallen, die einzelnen Buchstaben zu einem Wort zusammen zu ziehen und dann auch noch den Sinn des Wortes zu erkennen. Wir haben gemeinsam mit den Fingern die liegende Acht in die Luft gemalt. Und siehe da, das Lesen lief flüssiger. Auf meine Frage, ob er denn einen Unterschied merke, bestätigte er mir meine eigene Beobachtung.
Unsere Kinder können sehr individuell und spielerisch das kleine 1×1 lernen und üben. Trotz vielfältigem Übungsmaterial fällt es einigen Mädchen und Jungs schwer, sich die einzelnen Aufgaben des 1×1 so zu merken, dass sie diese sicher abrufen können. Manchmal üben wir dann gemeinsam in Kleingruppen und schreiben vorab die liegende Acht in die Luft. Sehr vielen Kindern fallen danach die richtigen Lösungen viel leichter ein.
Ein Junge der zweiten Klasse ist einmal in eine richtige „Lernkrise“ geraten. Er hatte Schwierigkeiten mit verschiedenen Mathematikaufgaben. Er hat die Rechnungen nicht richtig verstanden und deshalb falsche Ergebnisse aufgeschrieben. Da er zu diesem Zeitpunkt nicht zu uns Lehrern gekommen ist, konnten wir ihm nicht helfen. Frustriert über diesen Misserfolg ist er den „schwierigen“ Mathematikaufgaben aus dem Weg gegangen. Dadurch ist er im Lernstoff nicht mehr voran gekommen und hat in der Folge zunächst die Freude an der Mathematik und später insgesamt am Lernen verloren. Damit war auch die Freude an der Schule schnell vorbei. Als sich das Problem deutlich gezeigt hat, setzte ich mich täglich mit ihm für ca 20 Minuten zusammen. Er hat jeden Tag vor Beginn seiner Arbeit die liegende Acht mit verschiedenen Farbstiften auf ein Blatt geschwungen. Nach einer Woche war die Krise überwunden. Vielleicht war es die Mischung aus der liegenden Acht und meiner besonderen Aufmerksamkeit für ihn. Bei tiefer liegenden Schwierigkeiten braucht es natürlich unterschiedliche Maßnahmen, wobei die liegende Acht für mich eine herausragende Stellung einnimmt. Manchmal kann man es nicht so genau feststellen, was denn geholfen hat. Auf jeden Fall hatte der Junge wieder Freude am Lernen und an der Schule.
Ich könnte noch einige Beispiele nennen, wie wirkungsvoll die liegende Acht Kinder beim Lernen unterstützen kann. Darum möchte ich allen, die mit Kindern arbeiten, die Brain Gym-Übungen und speziell die liegende Acht empfehlen. Es ist für mich immer wieder erstaunlich, welch große, positive Wirkung diese einfache Übung erzielt. Ich staune über die „Macht der Acht“ und hoffe, viele Pädagogen und Kinder lassen sich ebenfalls davon verzaubern.
Hinweis: Die liegende Acht ist Bestandteil der Brain-Gym – Seminare.
>>Brain-Gym 1
>> Brain-Gym 2
An einer Montessorischule wählen die Kinder meist selbständig eine Arbeit. Diese erledigen sie mit speziellem Material, der Unterstützung eines Lehrers oder eines Arbeitspartners oder allein. Durch diese individuelle Arbeitswahl und -weise ist es uns Lehrern möglich, einzelne Kinder zu beobachten, sie zu begleiten und ihnen zu helfen. Bei Schwierigkeiten setze ich dazu gerne als vorbereitende oder unterstützende Übung die liegende Acht ein.
Um dies zu veranschaulichen möchte ich ein paar Beispiele geben. Ein Mädchen sollte einen Text abschreiben. Ihre Handschrift war sehr eckig und ungelenk. Dadurch hatte sie wenig Freude am Schreiben und ist auch schlecht voran gekommen. Auf meine Bitte hin hat sie auf ein A 4 Blatt nacheinander mit mehreren verschiedenen Farbstiften die liegende Acht geschwungen. Danach sollte sie weiter schreiben. Es war nicht nur für mich, sondern auch für das Mädchen eine deutliche Verbesserung der Schrift zu erkennen.
Ein Junge war ein schlechter Leser. Es ist ihm schwer gefallen, die einzelnen Buchstaben zu einem Wort zusammen zu ziehen und dann auch noch den Sinn des Wortes zu erkennen. Wir haben gemeinsam mit den Fingern die liegende Acht in die Luft gemalt. Und siehe da, das Lesen lief flüssiger. Auf meine Frage, ob er denn einen Unterschied merke, bestätigte er mir meine eigene Beobachtung.
Unsere Kinder können sehr individuell und spielerisch das kleine 1×1 lernen und üben. Trotz vielfältigem Übungsmaterial fällt es einigen Mädchen und Jungs schwer, sich die einzelnen Aufgaben des 1×1 so zu merken, dass sie diese sicher abrufen können. Manchmal üben wir dann gemeinsam in Kleingruppen und schreiben vorab die liegende Acht in die Luft. Sehr vielen Kindern fallen danach die richtigen Lösungen viel leichter ein.
Ein Junge der zweiten Klasse ist einmal in eine richtige „Lernkrise“ geraten. Er hatte Schwierigkeiten mit verschiedenen Mathematikaufgaben. Er hat die Rechnungen nicht richtig verstanden und deshalb falsche Ergebnisse aufgeschrieben. Da er zu diesem Zeitpunkt nicht zu uns Lehrern gekommen ist, konnten wir ihm nicht helfen. Frustriert über diesen Misserfolg ist er den „schwierigen“ Mathematikaufgaben aus dem Weg gegangen. Dadurch ist er im Lernstoff nicht mehr voran gekommen und hat in der Folge zunächst die Freude an der Mathematik und später insgesamt am Lernen verloren. Damit war auch die Freude an der Schule schnell vorbei. Als sich das Problem deutlich gezeigt hat, setzte ich mich täglich mit ihm für ca 20 Minuten zusammen. Er hat jeden Tag vor Beginn seiner Arbeit die liegende Acht mit verschiedenen Farbstiften auf ein Blatt geschwungen. Nach einer Woche war die Krise überwunden. Vielleicht war es die Mischung aus der liegenden Acht und meiner besonderen Aufmerksamkeit für ihn. Bei tiefer liegenden Schwierigkeiten braucht es natürlich unterschiedliche Maßnahmen, wobei die liegende Acht für mich eine herausragende Stellung einnimmt. Manchmal kann man es nicht so genau feststellen, was denn geholfen hat. Auf jeden Fall hatte der Junge wieder Freude am Lernen und an der Schule.
Ich könnte noch einige Beispiele nennen, wie wirkungsvoll die liegende Acht Kinder beim Lernen unterstützen kann. Darum möchte ich allen, die mit Kindern arbeiten, die Brain Gym-Übungen und speziell die liegende Acht empfehlen. Es ist für mich immer wieder erstaunlich, welch große, positive Wirkung diese einfache Übung erzielt. Ich staune über die „Macht der Acht“ und hoffe, viele Pädagogen und Kinder lassen sich ebenfalls davon verzaubern.
Hinweis: Die liegende Acht ist Bestandteil der Brain-Gym – Seminare.
>>Brain-Gym 1
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