Heike Prüssing beendete im Juli 2013 ihre 3-jährige Ausbildung zur Kinesiologin BK DGAK zert. und arbeitet jetzt als Kita-Leiterin. Ihren beeindruckenden Bericht ihrer Arbeit in der Kita leiten wir mit ihrem Einverständnis weiter.
Liebe Renate,
wie du weißt leite ich nun eine große Kita. Aufgrund von Balancen habe ich es geschafft, all meine neuen Aufgaben zu lernen, ohne zu verzweifeln.
Das alleine finde ich enorm, denn noch vor 2-3 Jahren war ich davon überzeugt, dumm zu sein.
Ich arbeite täglich, ähnlich wie du, viel zu viele Stunden … bin dabei aber so begeistert von meiner Arbeit, dass es mir egal ist.
Und jetzt kommt das beste. Der Grund warum ich dir eigentlich schreibe.
Als ich in der Kita anfing, waren täglich 4-6, im schlimmsten Fall 8 Kollegen krank.
Ich saß da hinter meinem Schreibtisch und konnte es nicht glauben.
Und ich als Kinesiologin höre zu und mache nichts? Als ich mich einigermaßen eingearbeitet habe, begann ich offiziell:-) ein zusätzliches “ Mitarbeitergespräch“ zu führen: 19 Kollegen, also 19 Gespräche.
In diesem Gespräch habe ich jedem eine ausführliche Balancesitzung im 5 Schritte-Lernmodell angeboten – und alle haben angenommen!
Das bedeutet, dass ich mein gesamtes Kollegium balanciert habe. Jeder einzelne war begeistert, hatte einen Aha-Effekt und fühlte sich anschließend pudelwohl.
Sie zeigten ihren Respekt vor diesen Balancen, indem sie während der Balancen nicht in das Büro kamen. Seit zwei Wochen sind höchstens 3 Kollegen krank.
Ich habe eine Abwesenheitsvertretung, die arbeite ich ein. Dadurch werde ich mir feste Zeiträume für Balancen (2-3) in der Woche schaffen. Meine Kollegen finden das super und sprechen von Luxus.
Zwei Mitarbeiter unabhängig voneinander erzählten mir, dass sich ihre Kinder und die Gruppe zum Positiven geändert haben. Ich muss dazu sagen, dass ich auch schon länger dort mit den Rosalinde Blüten arbeite. Aber auch sonst ist die Stimmung besser, was ich daran erkenne, dass sich viel weniger über Kleinigkeiten beschwert wird.
Und naja, so wie ich halt bin, habe ich mich im Fachbereich, also auf der Chefetage auch schon geoutet, dass heißt ich balanciere nicht heimlich, sondern es läuft jetzt unter dem Begriff “ Projekt“. Genau das wollte ich: balancieren, dort wo es gebraucht wird.
Das, meine liebe Renate, sind deine Früchte und ich will, dass du das weißt. Ich bin dankbar, stolz und soooo froh, Kinesiologin zu sein.
Heike Prüssing
Ausbildungsabsolventin 2013
>>>Ausbildung zur/zum Kinesiologe/in BK DGAK zert.