Ab 14. April: Sharon Plaskett in Damme *Interview*

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Sharon Plaskett kommt im April 2016 nach Damme und unterrichtet vier spannende Kurse.

3 Gehirnebenen in Bewegung…. Viele neue Informationen zum Gehirn, untermalt mit Plakaten und Bildern. Gleichzeitig gibt Sharon gute Tipps, wie wir Menschen, die nichts von Kinesiologie wissen, über das Gehirn für die Kinesiologie begeistern können.  Für Brain Gym-Instructoren: Besonders interessant sind dabei Sharons Ausführungen, wie das Gehirn unter Stress arbeitet. Es ist faszinierend für alle, die das Gehirn lieben, in ihre eigene Kraft kommen wollen, Menschen ermöglichen möchten wieder die Tür zu sich selbst zu öffnen und gerne unterrichten. Die neuesten Forschungsergebnisse zum Einfluss von Traumata auf das Gehirn und die Folgen für den Körper bestätigen genau das, was wir mit Brain Gym erreichen. Es wurden Untersuchungen zur Durchblutung des Gehirns während stressvoller Erfahrungen gemacht. Das Beeindruckendste war, dass nur noch die rechte Seite versorgt wurde. Besonders stark war die Brocazone (meist auf der linken Seite) betroffen, was erklärt, warum die Sprache bei Stress verschwindet. Bessel van der Kolk und Peter Levine fanden heraus, dass der Körper über bewusste Wahrnehmung im nonverbalen Bereich und kleine Bewegungen hier wieder zu sich zurück finden kann. Das ist genau das, was wir in jeder Voraktivität und im Lernmenü machen. Wir haben das ganze Werkzeug und die Wissenschaft erklärt uns jetzt, warum dies so phantastisch ist.

Reflexe … Mit den Persistierenden Reflexen spricht Sharon alle Menschen an, die etwas für ihre Beweglichkeit tun und alten, fest sitzenden Mustern auf die Spur kommen möchten. Voraussetzung ist TFH 1, hilfreich ist das Wissen über die 42 Muskeln.

A.M.S.T.A.R… ist so effektiv, weil wir uns auf das Feld einlassen und dann geschehen lassen. Für diesen Kurs kannst du die Lehrberechtigung erwerben. Die Ent-Spannung wird mit dem A.M.S.T.A.R. Kurs in Sharons eigener Art in die Praxis umgesetzt. Die Arbeit mit dem Körperfeld hat schon unzähligen Menschen bei kleinen und großen Verletzungen geholfen wieder zum eigenen Rhytmus zurück zu finden.

… A.M.S.T.A.R. – Instructor… Die Teilnahme am Instructor-Kurs ist möglich, wenn du einmal an A.M.S.T.A.R. teilgenommen hast, kann also direkt im Anschluss an den 2-Tages-Kurs erfolgen. In diesem Tageskurs nimmt Sharon sich Zeit, mit dir die A.M.S.T.A.R / Interface-Methoden im 5-Schritte-Lernmodell zu kombinieren und damit wirkungsvoll in deine Klientenbalancen einzubinden und mit Touch for Health und Brain-Gym ® zu kombinieren. Vereinfacht gesagt, lernst du in A.M.S.T.A.R die Methode, im Instructor-Kurs die Anwendung. Das bedeutet, dass du in diesem 1-Tages-Workshop die Sicherheit und die Flexibilität erhältst, die A.M.S.T.A.R. Methodik in deine bisherigen kinesiologischen Abläufe zu integrieren. Darüber hinaus ist der A.M.S.T.A.R-Instructor Voraussetzung dafür, A.M.S.T.A.R. auch selber zu unterrichten. Die dafür nötige Wiederholung des A.M.S.T.A.R.-Kurses kann auch später noch erfolgen.

Interview mit Sharon Plaskett

Im Folgenden lest ihr eine ins Deutsche übersetzte Zusammenfassung des Interviews von Lisa Wennekes mit Sharon Plaskett, die im April 2016 am IKL unterrichten wird. Unter diesem Link könnt ihr euch das gesamte Interview auch auf englisch anschauen: Interview Sharon Plaskett (https://youtu.be/NpjWvtVqAzg)

Lisa: Sharon, du bist seit vielen Jahren Mitglied der Internationalen Edu-K Fakultät, bist auch Mitglied der Entwicklungskinesiologie Fakultät, TFH Instructor und am allerwichtigsten: Du hast das Learning Moves Programm entwickelt, aus dem du in diesem April einige Kurse bei uns unterrichten wirst. Mein Lieblingskurs aus dieser Reihe ist der Kurs Amazing Simple Trauma Release (A.M.S.T.A.R.) – Sharon, was ist so wunderbar an diesem Kurs?

Sharon: Das Einzigartige an diesem Kurs ist, dass die Techniken, die wir lernen, so unglaublich leicht und sicher anzuwenden sind und ihre Wirkung sehr tief ist.

Lisa: In diesem Jahr wirst du zum aller ersten Mal den A.M.S.T.A.R. Instructor unterrichten – was hat dich dazu bewegt, anderen Instruktoren die Chance zu geben diesen Kurs zu unterrichten?

Sharon: Ich wünsche mir das seit vielen Jahren. Ich freue mich sehr, dass ich bei euch in Deutschland damit anfangen kann, Instruktoren zu unterrichten  Für mich ist es wichtig, dass mehr Leute diese leichte und doch so tief wirkende Technik kennen lernen können – das geht nur, wenn viele Menschen diesen Kurs unterrichten.

Lisa: Du wirst auch einen Teil aus deinem Kurs Achtung, Fertig, Los! weitergeben. Ich bin immer absolut begeistert von deinem Wissen über die Gehirne, besonders das Limbische System finde ich interessant. Vielleicht kannst du uns eine kleine Kostprobe davon geben, worauf wir uns freuen können?

Sharon: Ich liebe die neurophysische Dimension der Bewegung und wieviel des Gehirns für Bewegung aktiviert wird. Das Limbische Gehirn hat ganz viel mit Beziehungen und Motivation zu tun. Die Basalganglien liegen direkt beim Limbischen System – sie halten uns körperlich in der Balance, das Limbische System hält uns auf emotionaler und sozialer Ebene in Balance. Hier liegt auch der Grund, warum wir uns bei Stress so ungeschickt fühlen und verhalten – sowohl auf körperlicher als auch auf emotionaler Ebene. Es ist wunderbar, Leuten diesen Zusammenhang zu vermitteln, wie sie den Stress angehen können, ihnen leichte Übungen an die Hand zu geben, wie sie diese übernehmen können und zu sehen, wie sie dadurch in die Entspannung und Freude kommen.

Lisa: Du unterrichtest auch den Kurs „Body On Line – Persistierende Reflexe“. Was, meinst du, steht uns im täglichen Leben im Weg, wenn wir Herausforderungen mit persistierenden Reflexen haben?

Sharon: Das ist eine gute Frage – es gibt eine leichte Antwort: Stress. Wir arbeiten viel mit reaktiven Muskeln, die für sich alleine gut funktionieren, jedoch im Zusammenspiel mit anderen Muskelgruppen aus der Balance sind. Die meisten unserer Reflexe sind integriert. Unter Stress sind bestimmte Bereiche jedoch nicht zugänglich, da wir aus der Balance geraten sind. Dies merken wir besonders durch die links-rechts, oben-unten, vorne-hinten Dimensionen. In diesem Kurs bekommen wir Einblicke in diese Mechanismen, lernen aus dem Stress heraus zu kommen und Zugang zu unserem gesamten Bewegungswissen aufzubauen. Der Körper wird beweglich und wir spüren die eigene Kompetenz.

Lisa: Vielen Dank Sharon für diesen Einblick, wir freuen uns auf dein Kommen ans IKL!

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